5 köstliche Weihnachtsplätzchen in vegan

Der Veganismus ist möglicherweise DER Ernährungstrend der letzten Jahre. Er begeistert nicht nur Menschen, die sich strikt von tierischen Produkten distanzieren wollen, sondern fungiert auch bei Omnivoren als Alternative, die einen neben bestehen Gewohnheiten zusätzlichen Platz in ihrer Ernährung findet. Zusätzlich hinterfragen Konsumenten vor allem aus gesundheitlichen Gründen ihren hohen Konsum von Milchprodukten. Das mag auf den ersten Blick wie ein Todesurteil für Uromas Weihnachtsplätzchen wirken, doch ich kann an dieser Stelle bereits Entwarnung geben. Auch dieses Jahr kannst du dich mit deiner Familie und deiner Schürze in der Küche einfinden und die Weihnachtsbäckerei eröffnen, auch wenn einer oder mehrere von euch auch Milch- und/ oder Tierprodukte verzichten will. Tatsächlich ist es ein Kinderspiel die nicht-veganen Bestandteile traditioneller Weihnachtsplätzchen zu ersetzen.

Die klassischen Butterplätzchen

Kalte Butter und Eier aus dem Originalrezept weichen bei der veganen Variante des Weihnachtsklassikers einer veganen Margarine. Tatsächlich reichen bereits Mehl, Puderzucker, Salz, Margarine und Puderzucker aus, um einen himmlischen Mürbeteig zu zaubern. Die genauen Anweisungen findest du beim Veggie Einhorn. Auch die Glasur sollte dir keine Probleme bereiten. Eine Zuckerglasur sollte von Natur aus vegan sein; in der Regel besteht sie nur aus Puderzucker und Wasser, Schokoglasuren werden auch mit milchfreier Zartbitterschokolade köstlich, Streusel sind ebenso in den meisten Fällen von Haus aus vegan.

Vanillekipferl in vegan

Wenn die Zutaten für Vanillekipferl bereits auf deinem Einkaufszettel stehen, wirst du erleichtert feststellen, dass du nur eine Zutat abändern musst, wenn du sie veganfreundlich backen willst. Schließlich ist die Butter der einzige tierische Bestandteil des Grundrezepts. Diese kannst du völlig unkompliziert mit pflanzlicher Margarine ersetzen. Aber Vorsicht beim Kauf. Manche pflanzlichen Margarinen enthalten zu einem kleinen Teil Milchsäure, deswegen solltest du entweder nach einem Vegan-Label Ausschau halten oder dich mit einem Blick auf die Zutatenliste absichern.

Engelsaugen ohne Butter und Eigelb

Klassische Engelsaugen bzw. Kulleraugen basieren auf einem Rezept, das sowohl Butter und Eigelb beinhaltet. Während du die Butter wieder mit veganer Margarine ersetzen kannst, ist in Sachen Eigelb etwas Kreativität gefordert. Nach dem Rezept von Kaffee und Cupcakes kannst du ein Eigelb mit zwei Teelöffeln Sojamehl ersetzen, die du in etwas Wasser auflöst. Eine weitere Möglichkeit besteht in industriellem Eier-Ersatz. Diesen findest du entweder in Drogerieläden oder in Biomärkten. Beide können die bindende Funktion des Eigelbs in den Engelsaugen ersetzen.

Zimtsterne minus Eins

Um Zimtsterne vegan zu gestalten kannst du einfach eine Zutat, nämlich das Eiweiß weglassen. Anstatt dem Teig und der Glasur Eiweiß zuzuführen, kannst du den gleichen Effekt mit je einem Schuss Zitronensaft erzielen. Da Zimtsterne sowieso vorwiegend aus Mandeln und Puderzucker bestehen, musst du dir um nichts weiter Sorgen machen! Die exakten Mengenverhältnisse der veganen Zimtsterne findest du auf Brigitte.

Vegane Haselnuss-Makronen

Ähnlich wie traditionelle Zimtsterne basierten Haselnuss-Makronen schon immer auf pflanzlichen Zutaten. Neben Haselnüssen, Zucker und Oblaten ist aber auch Eiweiß Teil des Rezeptes. Die Veggies haben allerdings einen genialen Weg gefunden dieses zu ersetzen. An der Stelle des aufgeschlagenen Eiweißes kannst du eine vegane Margarine im Topf zergehen lassen und mit Zucker und Ahornsirup aufschlagen. Das Endergebnis ist mindestens genauso köstlich. Um die Oblaten musst du dir übrigens auch keine Sorgen machen. Diese bestehen nach traditionellem Rezept nur aus Mehl und Wasser.

Dir wird sicherlich nicht entgangen sein, dass diese Plätzchenklassiker sehr einfach in vegan reproduzieren sind. Oft musst du eigentlich nur die Butter ersetzen. Dieser stehen pflanzliche Margarine und vegane Buttervarianten in nichts nach. Dazu kannst du aufgeschlagenes Eiweiß ebenfalls durch vegane Margarine und Ahornsirup oder Zitronensaft ersetzen; den Ausfall von Eigelb kannst du durch Sojamehl oder industriellen Eier-Ersatz kompensieren. Dabei kann ich dir eines versprechen: Wenn du dich am nächsten Adventssonntag in deinen Weihnachtspullover kuschelst und deine veganen Kreationen an deine Familie verteilst, wird diese den Unterschied überhaupt nicht schmecken. Die Plätzchen werden köstlich wie eh und je, wenn nicht sogar köstlicher, sein.