Das erste Weihnachtsfest mit Baby

Das erste Weihnachtsfest mit dem Neugeborenen ist etwas ganz Besonderes. Oft spüren junge Eltern den Druck, alles richtig machen zu müssen. Schließlich ist es ja das erste Fest, das der Nachwuchs erleben wird und das soll auch angemessen gefeiert und festgehalten werden. Die vielen Gefahrenquellen rund um die festlich geschmückte Wohnung bereiten dabei die meisten Sorgen. Wie stellt man sicher, dass der Kleine nicht den Weihnachtsbaum umreißt? Welche Tischdecke ist kurz genug, damit das Baby aus Neugier nicht daran ziehen kann? Sind Kerzen ohne Verbrennungsgefahr überhaupt möglich? Und wie gefährlich sind Nussschalen und Verpackungsreste der Weihnachtsschokolade eigentlich? Natürlich tun junge Eltern gut daran, sich Klarheit über solche Gefahrenpotenziale zu schaffen, aber du kannst es dir auch deutlich einfacher machen. Nur drei Grundsätze können dein erstes Weihnachtsfest mit deinem Neugeborenen so angenehm wie nur möglich machen: Planung, Einfachheit und Ruhe! 

 

Planung 

Es mag vielleicht mühselig klingen, aber am besten für das Baby ist es, wenn die Eltern genau wissen, was als Nächstes passiert. Plane, wann der Besuch vorbeikommt, was an den einzelnen Feiertagen unternommen und wer welche Aufgabe übernimmt. Du wirst schnell merken, dass du selbst neben der Kinderpflege deutlich weniger Zeit für die Festvorbereitungen haben wirst. Deswegen ist es wichtig, dass du weißt, wann du dir welche Aufgabe vornimmst. Im Zweifelsfall kannst du deine Aufgaben auch an andere delegieren. Sei dir versichert, dass sie Verständnis haben werden. Kommunikation ist bei diesem Weihnachtsfest das A und O. Jeder sollte wissen, was dieses Jahr anders läuft, und zwar schon Monate im Voraus, damit sich auch der Letzte darauf einstellen kann.  

 

Ruhe  

Planung dient in erster Linie der Stressvermeidung. Auch wenn es auf der Hand liegt, vergessen wir zu oft, dass sich der Säugling mit Sicherheit nicht an sein erstes Weihnachtsfest erinnern wird. Er wird während seines ersten Festes auch nicht bemerken, was so läuft, wie es soll und was nicht so ist, wie es eigentlich geplant war. Familie.de weist aber darauf hin, dass Säuglinge allerdings schnell bemerken, wie der Gemütszustand ihrer Eltern ist. Bist du also gestresst, leidet höchstwahrscheinlich auch dein Kleiner darunter. Deswegen kannst du dich guten Gewissens von deinem weihnachtlichen Perfektionismus verabschieden, Termine streichen und das Fest einfach halten. Dein Baby wird es dir danken. Plane auch zusätzliche Ruhephasen für Schlaf, Stillen oder ruhige Minuten im Babyzimmer ein. Auch an Weihnachten liebt dein Baby seine Routine und schätzt Ruhezeiten.  

 

Einfachheit 

Einfachheit bringt Ruhe und wie wir gerade gelernt haben, braucht dein Baby jede Menge davon. Versetzen wir uns mal in die Lage unserer Kleinen. Das Weihnachtsfest ist eine von Grund auf neue Erfahrung. Doch nicht nur das. Im Vergleich zu normalen Tagen passiert an den Weihnachtsfeiertagen eine ganze Menge mehr. Zwischen dem Singen, Essen mit Freunden und Familie, der Bescherung, dem weihnachtlichen Gottesdienstbesuch und dem obligatorischen Spaziergang kann dem Kleinen schon einmal der Kopf brummen. Um die Überforderung gering zu halten, kannst du all diese Dinge ganz simpel halten. Zwinge dein Kind zu nichts. Wie gesagt, es wird sich sowieso nicht daran erinnern, wenn beim ersten Fest eine geliebte Tradition ausfällt, weil er nicht in der Stimmung dazu ist. Beim Essen kannst du dich auf Bewährtes verlassen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du das Essen für den Nachwuchs im Voraus pürieren. Was Geschenke angeht, kannst du dir hier auch eine Menge Stress ersparen. Prinzipiell reicht auch schon ein einziges Spielzeug. Babys erwarten schließlich keine Geschenke. Deinen Bekannten und Verwandten kannst du nützliche Dinge wie Babykleidung auf den Einkaufszettel schreiben. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht kreativ ausleben können. Schließlich fällt ein kitschiger Weihnachtspullover für das Baby auch unter die Kategorie Babykleidung. 

 

Verrenne dich nicht in Fantasien vom perfekten Fest und führe dir stattdessen vor Augen, dass die Gemeinschaft für dein Baby das Wichtigste ist. Gemeinsamkeit und eine ausgelassene Stimmung können für den Kleinen schon den perfekten Abend bedeuten. Diese zwei Dinge kannst du anschließend mit deinen Weihnachtstraditionen ins Gleichgewicht bringen. Erwarte nicht, dass aufgrund dieser Vorkehrungen alles reibungslos verlaufen wird. Für den Säugling ist trotzdem noch alles neu; da kann schon einmal eine Träne fließen. Das ist aber normal. Er wird sich allerdings schneller daran gewöhnen, als du erwarten würdest!