Einsame Weihnacht? - Tipps für die Weihnachtstage während der Corona-Pandemie

Der Bundesrepublik Deutschland steht ein harter Winter bevor. Die Corona-Infektionszahlen erreichen momentan neue Höchststände und Besserung ist noch nicht in Sicht. Weitere Probleme bereitet uns der bevorstehende Wintereinbruch, der die Bürger in diesen heiklen Zeiten noch krankheitsanfälliger macht. Deshalb werden laut der Zeit weitreichende Maßnahmen nötig sein, um die weitere Ausbreitung der Pandemie einzudämmen. Dazu zählt der bayerische Ministerpräsident Söder auch, wenn nötig, das Weihnachtsfest mit der erweiterten Familie und Freunden. Zu groß könnten die Folgen der zahlreichen engen Kontakte sein. Doch wie können wir mit der Aussicht auf eine ‚einsame Weihnacht‘ umgehen?

 

Mach’s DIR gemütlich

Psychologin und Selfcare-Autorin Ulrike Scheuermann zufolge sind besonders Frauen in der Weihnachtszeit sehr anfällig dafür sich selbst zu vernachlässigen. Zu oft geraten häusliche Pflichten, Besuche und die Besorgung von Geschenken in den Vordergrund; zum Nachteil der eigenen Psyche. Deswegen können besonders Frauen die Weihnacht im kleineren Kreis nutzen, um den Fokus auf sich selbst zu lenken und sich einige elementare Fragen zu stellen. Wie geht es mir? Was erwarte ich von diesem Weihnachtsfest? Wie kann ich meinen Erwartungen entgegenkommen? Die freigewordene Zeit bietet nun Möglichkeiten zur Entspannung und die solltest du nutzen, wenn du sie brauchst. Besonders wenn du sowieso keinen Besuch erwartest, kannst du deinen Perfektionismus einmal ruhen lassen. Stimme dich stattdessen schon frühzeitig auf besinnliche Weise auf das Fest ein. Rufe dir mit einem lustigen Weihnachtspullover, den du dir nach der Arbeit überziehst, ins Gedächtnis, dass nun Zeit für Entspannung und Freude ist. Entspanne dich mit einem Buch, einer Meditation oder einem heißen Schaumbad. Wenn du dich sorgst, dass das Weihnachtsfest ohne den Besuch von Familie und Verwandten langweilig oder weniger schön wird, dann sei versichert, dass es bereits Gold wert ist, wenn du dich in deiner eigenen Haut wohlfühlst.

 

Offenheit und Einigkeit mit der Familie

Ganz allein wirst du aber auch nicht sein. Deine Kernfamilie wird die Weihnachtstage  mit dir verbringen und voraussichtlich nur mit dir. Deshalb ist es hier ebenso wichtig, dass ihr euch die richtigen Fragen stellt und sinnvolle Antworten gebt. Was erwartet ihr vom gemeinsamen Weihnachtsfest? Wie nah wollt ihr einander sein? was ist jedem Einzelnen besonders wichtig? Mit gemeinsamer Rücksichtnahme könnt ihr mögliche Konfliktpunkte frühzeitig adressieren. Außerdem sollte euch klar sein, dass es keinen Kippschalter für Weihnachtsstimmung ist. Wenn ihr sonst im Alltag aneinander vorbeilebt, kann es wohl kaum gutgehen, wenn ihr in den Weihnachtstagen durchgehend aufeinandersitzt. Fangt deshalb früh an gemeinsame Aktivitäten und Abende gemeinsam zu verbringen. Statt auf einen Schlag, kommt in im Laufe des nächsten Monats allmählich Weihnachtsstimmung auf. Auf diese Weise finden sich Ende November auch genügend Freiwillige für typische Weihnachtsaktivitäten.

 

Verschenke Entspannung

Falls du bereits überlegst, welche Geschenke du deinen Engsten zusenden willst, kannst du Inspiration in der ungewohnten Situation finden. Mit deinem eigenen Ansatz für die ‚einsame Weihnacht‘ im Hinterkopf, kannst du auch deine erweiterte Familie und deine besten Freunde in diese Richtung weisen. So kannst du ihnen ein Journal schenken, in dem sie ihre Gedanken festhalten, bündeln und ordnen können. Ebenso kannst du sie in ein paar grundlegende Meditationen einführen, durch die sie den Stress des Alltags ablegen können. Wenn sich der Beschenkte lieber bei einem heißen Bad entspannt, kannst du ihn oder sie ja mit einem selbstgemachten Badesalz überraschen. Diese kannst du schon sehr leicht mit Meersalz als Grundzutat herstellen. Als Geschenkbündel eignen sich ebenfalls Weihnachtspullover, Duftkerze und Tee. In jedem Fall kannst du mit diesen Inspirationen ein Geschenk zusammenstellen, das deinen Liebsten zu Stunden der Entspannung und Zeit mit sich selbst einlädt.

 

Digitale Zusammenkünfte

Falls du allein wohnen solltest, könntest du dir einmal überlegen, ob du deinen Besuch dennoch einladen willst, nur eben auf digitalem Weg. Einen Versuch ist ein digitales Weihnachtsfest mit der Familie zumindest wert. Besonders die Bescherung würde so viel schöner werden, da ihr dort nun die im Voraus zugesandten Geschenke tatsächlich gemeinsam öffnen könnt.

Wenn weniger kommt, bleibt mehr für dich. Mehr Zeit, mehr Ruhe, mehr Möglichkeiten zur Entspannung. Mach das Beste aus dem ruhigeren Corona-Winter, indem du mit dir selbst ins Reine kommst und schon früh wieder die Nähe zu deiner Kernfamilie aufbaust, die im Alltag verloren ging. Und vergiss nicht, dass es heutzutage genug Möglichkeiten gibt, um Kontakt mit deinen Liebsten zu halten, neben deinen Geschenken, die dieses Jahr ausnahmsweise vom Postboten überreicht werden.