Teile an Weihnachten mit weniger glücklichen Menschen!
Weihnachten mit der Familie ist ein Privileg. Zwar mag es uns oft nicht bewusst sein, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass alle Jahre wieder zahlreiche Menschen ihr Weihnachtsfest ohne Geschenke, allein oder auch wohnungslos verbringen müssen. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität klaffen die familiären Realitäten der Weihnachtsfeste weit auseinander. Wenn du dich dabei auf der besseren Seite der Schere befindest, kannst du dieses Jahr mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen, um etwas von dem, was du im Überfluss besitzt, abzugeben.
Weihnachten im Schuhkarton
Die Initiative „Weihnachten im Schuhkarton“ dürfte dir wahrscheinlich bereits bekannt sein, zumal sie in den letzten beiden Jahrzehnten auch in Deutschland zu großer Bedeutung gelangte. Die christliche Organisation „Die Samariter“ organisiert jährlich diese Initiative, deren Ziel es ist Schuhkartons mit Weihnachtsgeschenken an bedürftige Kinder zu senden. „Die Samariter“ erklären den genauen Prozess wie folgt auf ihrer Internetseite. Zuerst dekorierst du den Schuhkarton mit Geschenkpapier und Schleifen, dann befüllst du den Schuhkarton mit Geschenken wie einem Weihnachtspullover für das Kind, Schulmaterialien, Süßigkeiten, Spielzeug und Hygieneartikeln. Danach gibst du den Schuhkarton an einer der vielen Abgabestellen ab oder schickst ihn direkt an die Hauptadresse der Samariter. Zudem hast du noch die Möglichkeit für das beschenkte Kind zu spenden, um den Organisations- und Lieferungsaufwand der Samariter zu unterstützen. Die Kartons erreichen an Weihnachten sowohl Bedürftige im Ausland als auch Bedürftige in Deutschland.
Weihnachten für alle...
Wenn du eher in deiner Region tätig werden willst, kannst du zahlreiche Hilfsorganisationen bei ihren Bemühungen unterstützen. Netzwerke wie die Heilsarmee legen großen Wert auf das Zusammenkommen mit Wohnungslosen. Dabei beginnen diese Bemühungen bei Kleidungs- und Essensspenden und enden bei groß aufgezogenen Weihnachtsfesten, die den Bedürftigen nicht nur einen warmen Ort und ein warmes Menü, sondern auch die sozialen Kontakte geben, die das Leben an der gesellschaftlichen Peripherie so oft unmöglich macht. Hier kannst du also an allerlei Aufgaben Hand anlegen. Als Koch, Kleiderspender, Bezugsperson und Gastgeber kannst du mit deinen Taten das Weihnachtsfest von Wohnungslosen ausnahmsweise sehr angenehm gestalten.
...auch für die Alten
Die pflegebedürftigen Großeltern zu den Weihnachtsfeierlichkeiten im eigenen Haus unterzubringen ist leider keine Selbstverständlichkeit. Jährlich verbringen zahlreiche Senioren ihr Weihnachtsfest allein im Altenheim. Manche von ihnen dürfen sich dabei nicht einmal auf einen kurzen Besuch ihrer Familien freuen. Setze dich mit einem Seniorenheim in deiner Gegend in Verbindung und erkundige dich, welche Art von Hilfe sie benötigen. Vielleicht kannst du ihnen bei der Organisation einer Weihnachtsfeier zur Seite stehen oder besuchst einfach des Seniorenheims an den Weihnachtstagen und verbringst Zeit mit den Bewohnern. Gesellschaft und Aufmerksamkeit sind oft die Dinge, die Senioren in Altenheim (nicht nur) an Weihnachten am meisten vermissen. Das wurde durch die Besuchsverbote infolge der Corona-Krise sicherlich nicht besser. Nach jetzigem Stand werden in der Weihnachtszeit aber wieder Besuche möglich sein, auch ein Besuch von dir würde freudig begrüßt werden.
Spende (nicht nur Geld)
Wenn du wenig Zeit oder keine Lust hast an einem ausgiebigen Projekt teilzunehmen, kannst du auch Spenden in Betracht ziehen. Damit meine ich aber nicht nur einmaligen Spenden an x-beliebige Organisationen, auch wenn diese ebenfalls Gutes bewirken können. Du kannst oft viel mehr und Besseres als Geld spenden. Du kannst deine ausgemistete Kleidung an einen neuen Besitzer spenden, altes Spielzeug verschenken oder auch Blut oder Knochenmark spenden. Zu jedem Zeitpunkt im Jahr sind Menschen in Deutschland auf Blut- oder Knochenmarkspenden angewiesen. Viele, die spenden könnten, tun es dennoch nicht. Oft fehlt ihnen wohl die Zeit, obwohl ihr Beitrag so wertvoll wäre. Nimm dir doch in diesem Dezember Zeit für eine dieser Spenden und gebe anderen Menschen die Chance noch viele weitere Weihnachtsfeste in guter Gesundheit zu erleben.
Auch die Familie braucht dich
Manchmal sind uns Probleme näher, als wir uns vorstellen können. In unserer hyper-digitalisierten Welt kämpfen nicht nur Erwachsene mit wachsenden psychischen Problemen. Besonders in der Corona-Krise sind psychische Beschwerden alles andere als eine Ausnahme. Dennoch übersehen wir ihre Symptome zu oft, weil wir in unserem Alltag scheinbar zu beschäftigt sind, um darauf zu achten. In den Weihnachtstagen, in denen wir sowieso alles ruhiger angehen wollen, kannst du auch dafür Zeit freiräumen. ein offenes Ohr kann oft schon Wunder wirken, wenn sie jemanden ermöglichen sich den Frust von der Seele zu reden. Deine Liebsten werden es dir danken!